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Absturz zweier Bergsteiger im Bereich Gaisalpsee

Absturz zweier Bergsteiger im Bereich Gaisalpsee

Am Mittwochnachmittag wurde die Bergwacht Oberstdorf zu einem Einsatz oberhalb des Gaisalpsee gerufen. Ein Bergsteiger hatte beobachtet wie zwei Personen im Abstieg eine Nassschneelawine auslösten und von dieser mitgerissen wurden und anschließend über eine ca. 30m hohe Felswand abstürzten. Beide blieben unterhalb schwerverletzt und teilverschüttet im Schnee liegen.

Die Einsatzleitung der Bergwacht entschied, den Rettungshubschrauber Christoph 17 primär einen Notarzt an der Unfallstelle absetzen zu lassen. Zu dieser Zeit hatte ein Passant bereits einen der beiden Patienten ausgegraben. Vom Notarzt wurde ein Herz-Kreislaufstillstand festgestellt und umgehend mit der Reanimation begonnen. In zwei weiteren Anflügen wurden vier Bergretter und Material zur Unfallstelle geflogen. Der zweite Patient konnte ausgegraben und medizinisch notversorgt werden.

Aufgrund begrenzter medizinischer Möglichkeiten am Berg und des Risikos im Einsatzgebiet, wurde dieser durch eine "Crashbergung" mit dem Helikopter ausgeflogen. Die weitere Versorgung fang im hinzugerufenen Rettungswagen im Tal statt. Der Patient wurden anschließend vom Rettungshubschrauber RK2 aus Reutte in eine Klinik gebracht.

Die Reanimation des anderen Patienten war währenddessen erfolgreich. Er konnte intubiert und medizinisch stabilisiert mit dem Bergetau gerettet werden. Im Anschluss wurde er ebenfalls in ein Klinikum geflogen.
Im Einsatz waren sieben Bergretter aus Oberstdorf, die beiden Rettungshubschrauber Christoph 17 und RK2 sowie der Landrettungsdienst.

Ein Dankeschön an die beteiligten Rettungsorganisationen für die gute Zusammenarbeit.