Einmal mehr einsatzreiche Tage für die Bergwacht Oberstdorf
Einmal mehr einsatzreiche Tage für die Bergwacht Oberstdorf
Auch in dieser Hochsommer Woche war die Bergwacht Oberstdorf stark gefordert.
Am Freitagabend wurde die Bergwacht Oberstdorf zu einem Einsatz im Bereich des Gleitweges im Oytal alarmiert; Zwei Frauen waren blockiert. Aufgrund der starken Unwetter der vergangenen Tage war eine Bachüberquerung für die beiden nicht zu meistern. Zwei Einsatzkräfte der Bergwacht stiegen zu den Wanderinnen auf, sicherten diese über den Bachlauf und brachten beide unverletzt ins Tal.
Am Samstag musste eine erschöpfte Person im Bereich der Kemptner Hütte geholt werden. Mit Hilfe des Rettungshubschraubers Christophorus 5 aus Tirol konnte die Frau zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus transportiert werden.
Am Montag wurde die Bergwacht Oberstdorf zu drei Einsätzen im Bereich des Nebelhorns alarmiert. Zuerst stürzte eine Person im Bereich des Nebelhorn Gipfels. Aufgrund starken Nebels war eine Rettung mit dem Hubschrauber nicht möglich, die Patientin wurde mit der Seilbahn ins Tal befördert und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Am frühen Nachmittag erreichte uns der nächste Alarm; Ein Gleitschirmpilot war auf der Nordseite des Schattenbergs abgestürzt. Ein weiterer Gleitschirmflieger hatte den Unfall bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert. Der Einsatzleiter ließ sich vom Rettungshubschrauber Gallus 1 aus Zürs aufnehmen und schon nach wenigen Minuten waren die Retter im Einsatzgebiet.
Aufgrund des schwierigen und sehr steilen Geländes wurde der Einsatzleiter der Bergwacht Oberstdorf in der Nähe des Notfallortes im Schwebeflug abgesetzt. Während er zum Verunfallten kletterte, wurden der Notarzt sowie ein weiterer Bergretter mit dem Rettungstau zum Notfallort geflogen. Trotz des schnellen Eintreffens der Einsatzkräfte konnte vor Ort nur noch der Tod des Verunfallten festgestellt werden.
Die Bergung des abgestürzten Gleitschirmfliegers wurde durch die alpine Einsatzgruppe der Polizei vorgenommen. Währenddessen wurde die Bergwacht Oberstdorf zu einem verletzten Wanderer im Bereich des Faltenbachtobel gerufen. Die Einsatzkräfte konnten den Patienten versorgen, abtransportieren und anschließend dem Rettungsdienst für den Weitertransport übergeben.
Am Dienstag rückten die Einsatzkräfte der Bergwacht Oberstdorf zu insgesamt 6 Einsätzen aus. Um 8 Uhr morgens erfolgte die erste Alarmierung an der Mindelheimer Hütte. Aufgrund einer Beinverletzung konnte ein Wanderer nicht mehr weiter, er wurde mit Hilfe des Rettungshubschraubers Christoph 17 versorgt und anschließend in eine nahe gelegene Klinik geflogen.
Bereits zur Mittagszeit erfolgt die nächste Alarmierung. Eine Person war im Bereich der Petersalpe in einen Bachlauf abgerutscht. Anwesende Wanderer konnten der Dame helfen und diese zurück auf den Weg bringen. Da die Wanderin unverletzt war und keine weitere Hilfe benötigte, konnte der alarmierte Rettungshubschrauber Christoph 17 umkehren.
Wenige Minuten später erreichte uns die Meldung, dass sich im Bereich des Fürschiessers ein Wanderer am Knie verletzt hat. Der angeforderte Rettungshubschrauber RK 2 aus Reutte nahm in Oberstdorf einen Bergretter mit an Bord. Gemeinsam konnte der verletzte Mann vom Berg gerettet werden, und im Anschluss in eine nahe gelegene Klinik geflogen werden.
Noch während des laufenden Einsatzes wurde der Absturz eines Gleitschirmfliegers von einem Tandempiloten östlich des Geißfußes beobachtet. Der alarmierte Rettungshubschrauber Christoph 17 holte in kürzester Zeit Einsatzkräfte der Bergwacht in Oberstdorf ab. Trotz des raschen Eintreffens der Retter konnte der Notarzt im steilen Gelände erneut nur den Tod des Verunfallten feststellen. Auch in diesem Fall wurde die Bergung des Verstorbenen durch die alpine Einsatzgruppe der Polizei und einem Polizeihubschrauber übernommen.
Gegen 18:30 wurden die Einsatzkräfte zu einem verletzten Wanderer im Bereich des Gleitwegs aufgeboten. Nach einem Sturz hatte sich dieser zahlreiche Verletzungen an allen Extremitäten zugezogen. Mit Hilfe des erneut alarmierten Rettungshubschrauber Christoph 17 konnte der Patient lokalisiert, versorgt und anschließend in ein nahe gelegenes Krankenhaus abtransportiert werden.
Kurz nach 23 Uhr erreichte uns der sechste Alarm dieses Tages. Im Bereich des Krumbacher Höhenwegs hatte ein Hüttengast einen nächtlichen Wanderer irrtümlicherweise für ein alpines Notsignal gehalten. Nach Abklärung des Sachverhalts durch den Einsatzleiter der Bergwacht war dieser Diensttag kurz vor Mitternacht dann beendet.
Auch am Mittwoch wurde die Bergwacht Oberstdorf erneut alarmiert. Im Bereich der Kemptner Hütte war eine Person krankheitsbedingt so geschwächt, dass diese den Abstieg nicht mehr allein bewältigen konnte. Erneut wurde Christoph 17 hinzugezogen. Nach Versorgung der Patientin konnte diese in ein nahe gelegenes Krankenhaus zur weiteren Versorgung geflogen werden.