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Einsatzreiche Woche für die Bergretter aus Oberstdorf

Einsatzreiche Woche für die Bergretter aus Oberstdorf

Seit dem ersten Juli Wochenende wurde die Bergwacht Oberstdorf zu insgesamt 22 Einsätzen gerufen. Eine Berichterstattung zu all diesen Einsätzen würde sicherlich den Rahmen sprengen, deshalb berichten wir folgend über die Einsätze dieses Wochenendes.
Am Samstag kurz nach Mittag wurde die Bergwacht Oberstdorf zu einer Knöchelverletzung im Bereich Nebelhorn alarmiert. Eine Wanderin war im Bereich des Latschenhanges gestürzt. Sie wurde durch einen Bergwachtmann erstversorgt und mit Hilfe des Geländefahrzeugs abtransportiert.
Zeitgleich stürzte ebenfalls im Bereich Nebelhorn bzw. Faltenbachtobel eine Wanderin. Auch Sie zog sich eine Sprunggelenksverletzung zu. Aufgrund der starken Schmerzen erfolgte die Rettung mit Hilfe eines Notarztes.
Darauffolgend ging eine weitere Meldung ein. Ein Bergwachtmann und der Rettungshubschrauber Christoph 17 mussten einen Patient mit internistischen Problemen im Bereich Kanzelwand versorgen.
Am Samstagabend um 21:10 Uhr wurde die Bergwacht Oberstdorf erneut alarmiert. Ein Mann, der zur Waldarbeit unterwegs war, kam nicht zur vereinbarten Zeit nach Hause.
Da sich die Angehörigen Sorgen machten, fuhren sie selbstständig los und fragten bei Anwohnern in der Nähe nach. Diese wiederum machten sich direkt auf die Suche und verständigten zudem die Bergwacht Oberstdorf. Ein Anwohner konnte den Vermissten auffinden und begann mit der Erstversorgung.
Der Mann war vermutlich über eine Felswand abgestürzt. Trotz der sofort eingeleiteten Wiederbelebungsversuche durch die Ersthelfer und die eintreffenden Einsatzkräfte der Bergwacht Oberstdorf kam für den Mann leider jede Hilfe zu spät.
Neben dem Bergwacht Notarzt waren 6 weitere Bergwacht-Einsatzkräfte vor Ort. Zudem wurde der Rettungshubschrauber RK2 aus Reutte für die Behandlung und einen etwaigen Transport aufgeboten.
Die Bergung des Verstorbenen wurde durch die Alpine Einsatzgruppe der Polizei durchgeführt.
Am Sonntag war die Bergwacht Oberstdorf erneut gefordert. Um die Mittagszeit hatte sich eine Frau beim Abstieg vom Nebelhorn im Bereich des Latschenhanges durch einen Sturz am Sprunggelenk verletzt. Mit Hilfe des Rettungshubschraubers Christoph 17 wurde der Einsatzleiter der Bergwacht Oberstdorf und der Notarzt an die Unfallstelle geflogen. Nach der Versorgung der Patientin durch den Notarzt und den Einsatzleiter wurde die Verletze mittels Winde aus dem steilen Gelände geborgen.
Direkt im Anschluss wurde die Bergwacht Oberstdorf erneut alarmiert. Eine Frau war bei der Abfahrt von der Käseralpe in Richtung Oytal mit dem Fahrrad zu Sturz gekommen und hatte sich am Sprunggelenk und der Wirbelsäule verletzt.