Intensive Woche für die Bergwacht Oberstdorf
Intensive Woche für die Bergwacht Oberstdorf
Insgesamt 14 Einsätze wurden seit dem vergangenen Samstag bewältigt.
Fünf Einsätze am Samstag: Vormittags stürzte eine Rollstuhlfahrerin am Hohenadelweg in einen Tobel ab. Sie konnte nach der Bergung mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus transportiert werden.
Weitere drei Einsätze am Nebelhorn und im Rohrmoos mit leicht verletzten Patienten konnten teils parallel abgearbeitet werden.
Nachmittags wurden ein gestürzter Wanderer im Bereich des Gottesackerplateus mithilfe des Rettungshubschrauber CH17 erstversorgt und abtransportiert.
Sonntag und Montag: An beiden Tagen wurden erschöpfte Wanderer erstversorgt und ins Tal begleitet.
Dienstag: Am Vormittag ereignete sich ein tragischer Absturz im Bereich Entschenkopf „Gängele“; Leider konnte der abgestürzten jungen Frau nicht mehr geholfen werden.
Unmittelbar im Anschluss wurde die Mannschaft erneut zu einem Einsatz mit einem erschöpften Wanderer gerufen, dieses Mal im Bereich des Rappenalptals.
Mittwoch: Gegen 1.30Uhr wurde unsere diensthabende Mannschaft aus dem Schlaf geholt. Im Ortsteil Tiefenbach waren mehrere Jugendliche einen Abhang hinabgestürzt und hatten sich dabei verletzt. Acht Einsatzkräfte der Bergwacht versorgten gemeinsam mit den Einsatzkräften des Oberstdorfer Rettungsdienstes die Jugendlichen. Der Abtransport gestaltete sich aufgrund der Steilheit des Geländes und des Steinschlages als äußerst anspruchsvoll.
Vormittags wurden die Bergretter zu einem Fahrradsturz im Bereich der Sesselalpe alarmiert, der Patient wurde in Zusammenarbeit mit dem Oberstdorfer Notarzt versorgt und in ein Krankenhaus transportiert.
Gegen halb sechs Uhr abends erreichte uns eine sehr dramatische Notfallmeldung im Bereich des Warmatsgundbaches. Ein Wanderer wurde im Abstieg während eines Gewitters von einem Felsbrocken verschüttet. Knapp zwanzig Einsatzkräfte der Bergwacht wurden unverzüglich alarmiert. Leider konnte dem jungen Mann nicht mehr geholfen werden. In Zusammenarbeit mit den Kräften der Feuerwehr Obersdorf wurde der Verstorbene geborgen und abtransportiert. Die Begleitperson wurde anschließend vom Kriseninterventionsdienst betreut.
Zeitgleich gingen bei unserer Einsatzleitung in der Bergrettungswache weitere drei Einsätze ein. Alle Einsätze entstanden infolge des starken Gewitters. Eine Gruppe Bergsteiger musste die Nacht im Gebirge verbringen, da an ein Weiterkommen aufgrund der stark anschwellenden Wasserläufe nicht zu denken war.